B-Wurf von der Bijouterie Chlinau

17. Dezember 2020 - ein halbes Jahr alt


Der 17. Juni 2020 - die Erinnerung ist noch ganz frisch...

 

Wir hatten eine ganz intensive Zeit vor der Geburt und die Geburt des B-Wurfes selber hat Bijou, Brinz Bodil und Belle Alva, aber auch uns und Hebamme Lisette viel abverlangt.
Aber wir haben alles gemeistert und die wundervolle Zeit der Aufzucht ist noch sehr präsent bei uns allen.

 

 

 

Nun sind Alva und Bodil schon ein halbes Jahr alt - fast unglaublich...

Wir dürfen hier die Familien von Bodil und Alva sprechen lassen:

♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥

November/Dezember 2020 - Januar 2021

 

Die eigentlich grauen Wintermonate
am Genfer See werden in unserem Haus

durch unseren Sonnenschein Brinz Bodil aufgehellt !!

 

Sein Wesen ist wunderbar:
wir dürfen einen sehr menschen-bezogenen Hund kennenlernen der sehr schnell die Regeln im Haus gelernt hat. Die „anstrengende“ Zeit des nächtlichen Aufstehen zum Pipi machen liegt (zum Glück) hinter uns und im Grossen und Ganzen hat der kleine Racker keinen Unfug während seiner Welpen/Junghundezeit bei uns angestellt.

Auch verlaufen die Spaziergänge wunderbar - wenn wir andere Hunde treffen ist es kein Problem.  Die Sozialisierung ist in unserer Umgebung leicht zu erreichen, da es in der Nachbarschaft sehr viele Hunde gibt und wir bei jedem Spaziergang jemanden mit Hund treffen. Bodil profitiert auch vom ruhigen und ausgeglichenen Wesen unseres Hunde-Senior Simba - da können wir von Glück reden.
Manchmal hat Bodil kromispezifische Zicken und zeigt sein Misstrauen, indem er sich nicht mehr anleinen lassen will, aber daran arbeiten wir und mit ein paar hundertmal „um die Ecken denken“, um die beste Lösung für Hund und Mensch zu erreichen, schaffen wir das auch (ja, Hundeerziehung bringt einen menschlich auch sehr viel weiter).  

Wintermonate = der erste Schnee = Bodil im Hundeglück !! Wasser ist ja nicht so sehr sein Element (auf dem SUP ok - aber im Wasser geht gar nicht) dafür findet Bodil den Schnee MEGATOLL!! Sein Toben durch die weisse Pracht hat uns viel Lachen beschert - da geht einem das Herz auf ...


Bodil hat auch seine ersten Reisen mit Bravour gemeistert : Weihnachten ging es nach Deutschland und danach ins Berner Oberland. Die Fahrten waren null Problem, genauso wurden Ortswechsel und neue Umgebung ohne ein Augenzwinkern und völlig sorglos gemeistert. Bodil schlief ohne jegliche Reaktion oder Unsicherheit in den neuen Umgebungen. Einfach super !!


Seit einiger Zeit wird auch schon das Bein gehoben beim Pipi machen und insgesamt hat sich Bodil auch äusserlich zu einem jungen Hunde-Monsieur entwickelt.

 

Im Moment ist er in einer ausgeglichenen und sehr anschmiegsamen Phase. Das geniessen wir alle.


Und wir freuen uns auf die Abenteuer die wir mit unserem Brinzen Bodil noch entdecken dürfen. Von Herzen danken wir Therese, Hans-Peter und Lisette für ihr Vertrauen das uns überhaupt ermöglicht hat, diese wunderbare Reise durchs Leben mit Bodil zu unternehmen und diese facettenreiche Rasse der Kromis aus dem VRK zu erleben - merci de tout 💙

♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥

Januar 2021

 

Die Zeit vergeht so schnell –

sehr anschaulich ist dies bei unseren Welpen und Junghunden zu merken.

Am 14. August 2020 ist Alva hier eingezogen und nun liegt der Halb-Jahres-Geburtstag auch schon hinter uns.

 

Alva kam zu uns, als unsere Familie sehr beansprucht war, wir hatten kurz vorher einen sehr nahen Familienangehörigen verloren und wir wussten, es würden noch mehr Verluste auf uns zukommen.

Wir nun hatten in den letzten Monaten Abschied nehmen müssen von vier lieben Menschen, die uns sehr nahe waren, eine harte Belastungsprobe.


Gleichzeitig mit all den Schicksalsschlägen einen Welpen/Junghund im Haus zu haben, der seine Bedürfnisse hat und die auch einfordert? Es war nicht immer easy, vor allem die ersten Wochen mit wenig Schlaf und vielen Pisiunterbrechungen forderten uns sehr.

Aber – Alva kam genau richtig. Sie ist eine wunderbare Seelentrösterin und mit ihrer unbefangen ungestümen Art überrollt sie jeden mit ihrer Freude und den eingeforderten Streicheleinheiten.

Alva lebt zusammen mit ihrer Grossmutter Wurzel und Tante Candis im Zwinger vom Chirsgarten. Candis ist eine Halbschwester zu Alvas Mutter Bijou.

Die „drei Damen vom Grill“ hier lieben es, vom Eckbank alles zu beobachten. Dies ist hier in Häfelfingen wahrlich enorm spannend, wenn alle 2 Stunden mal ein Auto vorbeifährt, ist hier grad highlife.
Wurzel ist sehr fürsorglich mit Alva, das Enkelkind muss ja geputzte Ohren haben und den mehrfach täglichen Abriechtest gilt es auch zu bestehen. Tante Candis kann da eher ein wenig hochnäsig sein, sie spielt manchmal mit Alva, aber oft lässt sie sich auch bewundern und Alva darf dann am „langen Arm verhungern“. Das Dreierteam läuft aktuell prima.

Alva hat sich hier bestens eingefügt und konnte auch akzeptieren, wenn in diesen für uns so schwierigen Monaten wenig Zeit war für sie für Extrabeschäftigung. Vieles, was mit den drei anderen Hunden im Chirsgarten während der Junghundezeit gemacht worden ist, blieb auf der Strecke, mangels Energie und/oder Möglichkeiten. Den Welpenkurs und Junghundekurs haben wir gemacht, bis uns dann Corona in die Quere kam und die Hundeschulen schliessen mussten.

 

 

Alva kann schon vieles punkto Gehorsam, schön an der Leine laufen üben wir noch immer. Das liegt aber weniger an ihr, als ihrem Frauchen, was den Umständen entsprechend oft die Schleppleine nimmt, so kann Alva nichts lernen punkto Leinenführigkeit. Aber das kommt noch…

 

 

Während Bodil im Schlaraffenland lebt punkto Hundekontakten, ist es hier eher mau. Auch da haben wir noch Trainingsbedarf.

 

Das Wichtigste aber ist die Fröhlichkeit von Alva und ihre Freude an Menschen. Wer bei uns zu Besuch kommt, der wird überrollt von ihrem „ich will nur schnell Grüezi sagen“ und sie setzt sich dann mit dazu auf den Eckbank und geniesst das. Und ganz ehrlich, gestandene Männer finden das herrlich und streicheln gedankenverloren Alva, während wir unseren Kaffee trinken…

 

Auch Alva hat oft das Gefühl: ich kann das grad nicht, ich muss hier weg – kromitypisch. Geschirranziehen zum Beispiel.

Wir haben auch unsere Tricks entwickeln müssen, wie Familie Bodil auch. Aber wir können zum Glück aus vielen Jahren mehrfacher Kromierfahrung schöpfen. Drum entlockt uns solches Verhalten ein Schmunzeln (manchmal auch ein Grummeln) und wir wissen, das sind Phasen, das geht vorbei.
Alva ist noch kleiner als Wurzel und logischerweise grösser als Candis (wobei das echt keine Kunst ist, Candis trägt nicht umsonst den vollen Namen „Chlini Candis vom Chirsgarten“. Sie ist ein Zwerg. Und eigentlich sind hier sogar die Katzen grösser als Candis… ).

 

 

 

Die kromieigenen kleinen Unsicherheiten zeigt Alva auch, bei ihr unbekannten Situationen in der grossen weiten Welt reagiert sie genau so, wie wir es auch von Tuba und Candis her kennen. (nein, von Wurzel kennen wir das nicht – sie fand immer nur alles toll, spannend und lustig in der Altersphase).

 

Alva schraubt sich aber nicht so schnell hoch in der Erregung, meistens. Andererseits kann sie sich tüchtig erschrecken, wenn sie sich im Backofenglas spiegelt, dann muss man mit ihr zusammen dieses gefährliche Bild anschauen. Dann geht’s.

Sie lernt schnell, Gehorsamsübungen beherrscht sie nach 2 oder 3 Wiederholungen. Sie überlegt sichtlich, ob sie das jetzt will, ob sich das lohnt und vor allem: ob das Sinn macht. Beharrlichkeit unsererseits ist dann gefragt.

 

Unsere weltbeste Ohrenküsserin ist nun ein halbes Jahr alt geworden, die Pubertät hat begonnen, es ist und bleibt spannend. Alva bei uns zu haben ist einfach nur Balsam für die Seele. Wie schön, dass sich alles so gefügt hat.